7. Juni 2017

Bob der Streuner - James Bowen

Dieses Buch hat mich sehr berührt, was vielleicht auch daran liegt, dass ich ein großer Katzenfan bin! Jetzt habe ich mich auch in Bob verliebt und seine Geschichte an nur einem Tag in mich aufgesogen.
Titel: Bob der Streuner
Autor: James Bowen
Genre: Autobiographie
ISBN: 978-3-404-60693-1
Seitenzahl: 251 Seiten
Preis: 8,99€ (Taschenbuch)
Verlag: Bastei Lübbe
Erster Teil einer Reihe


Die komische und manchmal abenteuerliche Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft

Als James Bowen den verwahrlosten Kater vor seiner Wohnungstür fand, hätte man kaum sagen können, wem von beiden es schlechter ging. James schlug sich als Straßenmusiker durch, er hatte eine harte Zeit auf der Straße hinter sich. Aber dem abgemagerten, jämmerlich mauzenden Kater konnte er einfach nicht widerstehen, er nahm ihn auf, pflegte ihn gesund und ließ ihn wieder laufen. Doch Bob war anders als andere Katzen. Er liebte seinen neuen Freund mehr als die Freiheit und blieb. Heute sind sie eine stadtbekannte Attraktion, ihre Freundschaft geht Tausenden zu Herzen ...


Ein tolles Buch, über einen tollen Kater und eine tolle Freundschaft! Ich musste sehr oft lachen und mir manchmal auch die Tränen verkneifen. An manchen Stellen ist das Buch nicht nur lustig, sondern auch von einer dunklen Seite bestimmt. Wenn James von seiner Zeit vor Bob berichtet, schönt er nichts. Es ist die nackte Wahrheit, über seine Drogensucht und Perspektivlosigkeit. Als Bob in sein Leben tritt hat er gerade den ersten Schritt in eine gute Zukunft gemacht und Bob hilft ihm dabei jeden Weiteren zu machen. Die Beiden haben sich gesucht und gefunden. Ich freue mich schon, ihnen (hoffentlich) mal bei einem London Besuch über den Weg zu laufen! Gut finde ich auch, dass mit dem Buch ein unangenehmes Thema angesprochen wird. Die Situation der Obdachlosen und Hilfsbedürftigen wird hier deutlichst angesprochen. Man kann ein solches Schicksal gut nachvollziehen und sich fragen wo und wie man helfen könnte. Ganz besonders schildert James die Isolation, die mit seiner Drogensucht und Obdachlosigkeit einhergeht und ihn gleichzeitig in diesem Kreislauf gefangen hält. Als Bob dann in sein Leben trat, gab er ihm gleichzeitig die Chance dazu, sich aus dieser Isolation herauszuziehen und einen weiteren wichtigen Schritt in sein neues Leben zu machen. Damit regt er zum Nachdenken und hoffentlich viele zum Umdenken und Handeln an. Seine Geschichte zeigt, dass manchmal nur eine helfende Hand, oder wie in James Fall eine helfende Pfote fehlt.
Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und ich fühlte mich stehts animiert weiter zu lesen. Die lustigen Szenen um Bob, lockern die oft düsteren Szenen auf. Viele Stellen erinnerten mich an meinen eigenen Kater und brachten mich allein deswegen schon zum Lachen. 

Eine berührende Geschichte über eine wunderbare Freundschaft, die sogar Leben rettet.

Ich vergebe dem Buch "Bob der Streuner5/5 Katzen und hoffe das die weiteren Bände der Reihe, mehr tolle Geschichten über das Leben von James und Bob erzählen.
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1 Kommentar:

  1. Sehr schöne Rezension, das Buch fand ich schon immer total süß :-)

    Hab sofort auf Folgen gedrückt, vielleicht hast du ja Lust und schaust bei mir vorbei und drückst auch auf Folgen? :-)

    Würde mich freuen !

    LG

    http://zeilenseele.blogspot.de/

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