16. September 2017

Jenseits des Schattentores - Beate Teresa Hanika; Susanne Hanika

Titel: Jenseits des Schattentores
Autorin: Beate Teresa Hanika; Susanne Hanika
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-7373-5246-8
Verlag: Fischer SAUERLÄNDER
Seitenzahl: 475 Seiten (Hardcover)
Preis: 16,99€
Dieses Buch ist ein Einzelband.

Höllische Liebe 
Rom, die ewige Stadt: Eigentlich wollte Aurora nur ganz unverbindlich eine Wohnung besichtigen, doch dann kommt alles ganz anders: Wer ist der Tote, der dort liegt? Und weshalb glaubt Luna, die ihr die Tür öffnet, das sie Bescheid weiß? Hals über Kopf gerät Aurora in ein rasantes Abenteuer, das sie bis vor die Tore der Unterwelt und zu dem verdammt attraktiven Leon führt. Das alles beobachtet die uralte Göttin Phersephone - und kann einfach nicht anders, als in die Irrungen und Wirrungen dort unten einzugreifen!
Am Anfang ist diese Geschichte doch sehr verwirrend, was durch viele Perspektivwechsel unterstützt wird. Es dauerte einige Kapitel, bis sich mir erschloss wer Aurora genau ist und was sie tut. Sie wird von ihrem Mentor auf eine abenteuerliche Reise durch Rom geschickt, auf der sie immer tiefer in die griechische Mythologie eintaucht. Das Geheimnis um ihren Auftrag erschloss sich mir erst im Laufe des Buches. Die Teile der Geschichte fügen sich so gut ineinander, dass man immerzu mitfiebert und mit Spannung die Geschehnisse verfolgt.
Die Story hat es geschafft mich auf viele Arten zu verzaubern, auch auf Grund ihrer Einzigartigkeit. Die ungewöhnlichen Charaktere, interessanten Orte, gefährlichen rivalisierenden Mafia Familien und der Bezug zur griechischen Mythologie sind meiner Meinung nach genau die richtige Mischung.
Die griechische Mythologie bringt extrem viel Spannung mit und malt zugleich eine gruselige, prickelnde Stimmung. Außerdem wird die Mythologie hier auch mal aus einer anderen Perspektive gezeigt. Die Göttin Phersephone sitzt an ihrer Glaskugel und sieht Aurora bei ihrem Abenteuer zu. Manchmal kann sie sich nicht zurückhalten und greift in die Geschehnisse ein. Aber nicht nur Phersephone wird dem Leser vorgestellt. Auch Kassiopeia hat ihre Finger im Spiel und stiftet die eigentlich nur zuschauende Göttin hier und da zu Eingriffen an. Die Einmischungen der Beiden bleiben letztendlich auch von Hades, dem Gott der Unterwelt und Phersephones Ehemann, nicht unbemerkt und die Geschichte wird in eine spannende, düstere und aufregende Stimmung getaucht. Auch die Orte an denen Aurora Rätsel lösen muss und dem Geheimnis immer näher kommt, geben der Geschichte ihren Charme.
Besonders überzeugt hat mich an diesem Buch die durchweg zunehmende Spannung, die nicht nur durch die mystischen Aspekte, sondern auch durch Auroras rebellischen Charakter und ihren unermüdlichen Willen dargestellt wird.
Die Autorinnen schreiben die Geschichte mit sehr viel Witz und einem angenehmen flüssigen Schreibstil. Mir hat die ganze Story so viel Lust auf mehr gemacht, dass mir am Ende was gefehlt hat. Ich hätte gerne noch ein paar Kapitel gehabt, um mich noch nicht sofort von allem verabschieden zu müssen.
Ein absolut tolles Buch, mit vielen Aspekten griechischer Mythologie, viel Spannung und facettenreichen Charakteren, die Lust auf mehr machen.
Ich gebe "Jenseits des Schattentores" 5/5 Katzen und eine außerordentliche Leseempfehlung.

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